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14.08.2023 09:42

Börse Frankfurt-News: "Unternehmen trotzen schwierigem Umfeld" (Wochenausblick)

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - ​14. August 2023. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Angesichts der nicht eindeutig zu interpretierenden US-Inflationszahlen vom Donnerstag gilt der Blick diese Woche wieder den Unternehmenszahlen für das zweite Quartal. Laut Jan Gengel von der Weber Bank weisen die bisher veröffentlichten Zahlen ein leicht positives Bild auf. "Die Hürden für erfreuliche Überraschungen haben aber auch sehr niedrig gelegen", bemerkt der Portfoliomanager. Die US-Unternehmen hätten die Gewinnschätzungen in rund 80 Prozent der Fälle übertroffen.

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Auch in Europa seien die Ergebnisse leicht besser als erwartet ausgefallen, allerdings habe es auch viele negative Meldungen gegeben. Die insgesamt rückläufigen Gewinne seien aber vorab überwiegend eingepreist worden. "Die teils deutlicheren Kursrückgänge liegen daher in einem anderen Ereignis begründet - der Rating-Verschlechterung der USA."

 

Der DAX liegt am Montagmorgen bei 15.847 Punkten nahezu unverändert zum Handelsschluss am Freitag.

Kurzfristig technische Korrektur

"Die Unternehmen haben erneut unter Beweis gestellt, dass sie erfolgreich dem schwierigen Umfeld trotzen", erklärt Ulrich Kater von der DekaBank. Zwar seien nach starken Kursanstiegen nun kurzfristig technische Kurskorrekturen zu erwarten. Die insgesamt stabilen Gewinnaussichten in Kombination mit nur unterdurchschnittlich hohen Bewertungen würden diese aber wirksam begrenzen. "Somit gilt es gerade in dieser Phase, Engagements am Aktienmarkt kontinuierlich auszubauen." Die Bank sieht den DAX in sechs Monaten bei 17.000 Punkten und in zwölf Monaten bei 17.500 Zählern.

Umsatzarmer Rücksetzer

Das technische Bild ist durchwachsen. "Zunächst sah es so aus, als könne der DAX die Unterstützung nutzen, um einen neuen Aufwärts-Move mit Kurs auf ein neues Rekordhoch zu generieren", kommentiert der unabhängige technische Analyst Christoph Geyer. Die Bewegung zum Wochenschluss habe dieser Hoffnung zunächst einen Dämpfer beschert. "Allerdings sieht die Tageskerze vom Freitag dramatischer aus, als sie vermutlich gewesen ist. Die Marktbreite hat gänzlich gefehlt." Die Umsätze seien auf sehr niedrigem Niveau geblieben, Verkaufsdruck sei nicht aufgekommen. Die Kaufsignale bei den Indikatoren hätten allerdings noch nicht ihre Wirkung entfalten können und seien zuletzt wieder negiert worden. Auch die Saisonalität gebe noch keinen nachhaltigen Rückenwind. "Somit dürfte in dieser Woche weiterhin der Fokus auf einem Halten der Unterstützungszone liegen."

Wichtige Konjunktur- und Wirtschaftstermine der Woche

Dienstag, 15. August

11.00 Uhr. Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen August. Nach wie vor kommen laut DekaBank von den harten Konjunkturindikatoren schlechte Nachrichten. Die Umfrageindikatoren seien im Sinkflug, und die Konjunkturprognosen würden nach unten revidiert. Eine Stabilisierung der ZEW-Konjunkturerwartungen sei in diesem Umfeld schon ein Erfolg, ein weiterer Rückgang der Lagebeurteilung ausgemachte Sache.

14.30 Uhr. USA: Einzelhandelsumsätze Juli. Rezessionsprognosen haben sich der Commerzbank zufolge bislang nicht erfüllt. An den Kapitalmärkten habe sich daher mittlerweile mehr und mehr die Erwartung durchsetzt, dass der US-Konjunktur eine "weiche Landung" gelinge. Die Bank erwartet für die US-Einzelhandelsumsätze ein Wachstum gegenüber dem Vorquartal von 0,4 Prozent, unter anderem angetrieben durch steigende Autoverkäufe.

Mittwoch, 16. August

15.15 Uhr. USA: Industrieproduktion Juli. Auch für die Industrieproduktion prognostiziert die Commerzbank ein Plus von 0,4 Prozent.

20.00 Uhr. USA: Protokoll der US-Notenbanksitzung vom 25./26. Juli. Die DekaBank erhofft sich Auskunft darüber, warum nach einer Zinspause im Juni eine Erhöhung im Juli folgte, obwohl sich das Inflationsumfeld in der Zwischenzeit verbessert hatte. Zudem stelle sich die Frage nach veränderten Mehrheitsverhältnisse bezüglich eines weiteren Erhöhungsschritts bis Ende des Jahres.

von: Anna-Maria Borse, 14. August 2023, © Deutsche Börse AG

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(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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